Zu unserer Jugendzeit war in diesem Staat alles etwas anders organisiert. Die Jugend war eingebunden in ein gewisses System der Versorgung, der Inbesitznahme.
Die Organisation hatte die Bezeichnung Hitlerjugend, aber das ist heute natürlich nicht mehr so relevant. Der Staat hat eben dafür gesorgt, dass die Leute ein normales Leben hatten. Die Extremsituationen kamen dann erst ab 1939, als man die jüdischen Mitbürger nicht nur massiv verfolgte, sondern sie auch deportierte. Erst dann hat man sich auch als junger Mensch Gedanken darüber gemacht, dass hier irgendetwas nicht stimmt.