Die Stadt-Inszenierung ist ein Puzzle aus den Geschichten alter und den Fragen junger Menschen.

Kennen Sie die Geschichte vom Eisernen Gustav? Von der alten Apotheke? Wissen Sie, wie tief ein Bombenkrater auf der Wilhelmstraße war? Wussten Sie, dass man ins Kino nur mit einem Brikett kommen konnte? Und das Zirkuselefanten auf Hunde losgehen? Wissen Sie was „Quatsch“ ist? Und wie aus den Trümmern die Stadt wiederaufgebaut wurde? Stein für Stein? Und dass man aus alten Elektrokabeln einen Teppichklopfer für die Puppenstube machen kann? Und was ist ein Patsch-Eimer? Wussten Sie, dass man mit einer Chesterfield Zigarette beim Frisör bezahlen konnte? Wie man Schnaps auf dem Küchenherd brennt? Und was hat Glenn Miller damit zu tun?

Geschichten aus dem Leben von Zeitzeugen des
2. Weltkrieges, die in und um Altenkirchen lebten, wurden durch Interviews von Schülern der Hauptschule wieder ans Tageslicht befördert.

Die Ergebnisse dieser Spurensuche sind die Puzzleteile, die am  12. August 2011 in der Innenstadt sichtbar, hörbar und spürbar zusammengesetzt werden. Projektionen, Klanginstallationen und Aktionen verwandeln den Stadtkern in eine begehbare Zeitmaschine.

Merete Røstad ist freischaffende Künstlerin. Sie arbeitet mit Skulpturen, Installationen und Interventionen. Ihre Arbeiten wurden national und international im öffentlichen Raum, bei Festivals, in Gallerien und Museen präsentiert. Zur Zeit arbeitet sie in ihren Studios in Norwegen und Deutschland.

Alexandre Decoupigny ist ein Musiker und Soundkünstler. Seine künstlerische Tätigkeit umfasst Audio-walks, Installationen und Performances und basiert auf dem von ihm entwickelten Begriff von „Sound und sozialer Praxis“.

Etta Streicher ist freischaffende Schauspielerin und Bühnenpoetin. Sie arbeitet genreübergreifend und ist international unterwegs: In der Welt des freien Theaters, Straßen- und Bewegungs-Theater, Commedia dell‘Arte, Clownerie, Theater für Kinder und Jugendliche, Objekt und Maskentheater und im weiten Feld der Performance.