Der 1. Bombenangriff, der in die Unterstadt ging, das weiß ich noch genau, da war ich auf dem Marktplatz, in einer Bäckerei und es kam ein grausames Dröhnen – furchtbar. Ich hatte meinen Hund dabei und ich dachte: „Irgendwas passiert jetzt hier. Jetzt läufst du noch schnell bis nach Hause.“ Dann habe ich mich an einer Hecke über meinen Hund geworfen. Ich sah am Himmel die Bomben kommen und da krachte es auch schon. Der Schuster Selzer kam angelaufen und schrie: „Mädchen lauf! Mädchen lauf!“ Dann bin ich nach Hause und meine Mutter weinte, weil sie glaubte, ich wäre ins Krankenhaus gegangen. Da wäre ich nämlich mittendrin gewesen. Aber ich war ja in Sicherheit.